Schachclub etabliert sich in der Spitzengruppe
vi. Mit einem Sieg in der fünften Runde der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft festigte der Schachclub Einsiedeln seinen Platz in der Spitzengruppe. Im Heimspiel im Vereinslokal Biergarten gewann das gastgebende Sextett gegen den Schachclub Wädenswil mit dem knappstmöglichen Score von 3,5 zu 2,5. Damit bleibt der SC Einsiedeln dem bislang souveränen Spitzenreiter Zimmerberg auf den Fersen.
Den Sieg des neu in die zweite Liga aufgestiegenen SCE bewerkstelligten Richard Kälin und Florent Quenette an den Spitzenbrettern: Sie gewannen ihre Partien auf überzeugende Weise. Vereinspräsident Guido Schmid steuerte ein Remis bei. Und den notwendigen letzten Punkt zum Mannschaftssieg ging auf das Konto der Glücksgöttin Fortuna: Der Gegner von Victor Kälin erschien nicht; die Partie ging forfait zugunsten der Einsiedler. Als der Mannschaftserfolgt bereits feststand, wechselte das Glück allerdings auf die Seite der Wädenswiler. An den letzten beiden Brettern holten die Gäste mit zwei Punkten das Maximum. Allerdings vergaben sowohl Daniel Brandt wie auch Florian Stäuble in höchster Zeitnot mindestens je eine Punkteteilung. Am Teamerfolg der Einsiedler änderten diese beiden Niederlagen allerdings nichts.
Nach fünf von sieben Runden festigten die Einsiedler den zweiten Tabellenrang. Da das Verfolgerfeld allerdings nahe zusammenliegt, dürfen die Einsiedler sowohl mit einem Aufstiegsplatz liebäugeln, wie sie theoretisch auch einen Abstiegsplatz zu riskieren haben. Noch ist nichts entschieden. Doch der SCE hält fast alle Trümpfe in seiner Hand.
Einzelergebnis: 16.Juni 2025, Biergarten/ Einsiedeln-Wädenswil
1. Brett | Richard | Gremaud Pirmin | 1-0 | |
2. Brett | Florent | Gordienko Anton | 1-0 | |
3. Brett | Guido | Kaczmarekt Michal | 0.5 | |
4. Brett | Victor | Paholok Igor | 1:0ff | |
5. Brett | Florian | Radovcic Branimir | 0-1 | |
6. Brett | Daniel | Zuccoli Noa | 0-1 |
Klare Schlappe gegen Nimzowitsch – Ein Kampf mit unerwarteten Wendungen
Manchmal reicht der Wille allein nicht aus – das Spiel muss gespielt werden, und dort warten Wendungen, die keiner voraussehen kann. Eigentlich hatten wir uns etwas mehr erhofft, doch am Ende blieb nur die Erkenntnis: Jede Partie schreibt ihre eigene Geschichte.
Schon die Anreise verlief nicht nach Plan. Victor und Christian mussten in Samstagern feststellen, dass ein Wartezug unsere Zeitplanung über den Haufen warf und wir den Anschluss in Wädenswil verpassten. Eine ungeplante Hürde – ein Vorzeichen - vor dem eigentlichen Schachduell.
Nach der üblichen Begrüssung fand sich unser Sextett am Tisch ein. Die erste strategische Entscheidung fiel schnell: Ich übernahm Brett eins – und die Partie begann vielversprechend. Ein feiner Hebel eröffnete eine vorteilhafte Stellung, und mit einer kleinen Kombination hätte ich sogar den Sieg in der Hand gehabt. 1:0 für den Gegner. Am dritten Brett lief es für Florian auch nicht optimal. Ein übersehener Zwischenzug kostete ihn die Partie – 2:0. Victor kämpfte in einem ausgeglichenen Endspiel mit seinem Springer, doch sein Ross vergaloppierte sich und bracht die nächste Niederlage. 3:0.
Dann ein Lichtblick: Guido demonstrierte seine Klasse mit einem starken Königsangriff und holte einen souveränen Punkt – 3:1. Hoffnung auf ein mögliches 3:3 keimte auf. Richard hatte die Stellung, um zu gewinnen, doch sein Gegner fand immer die richtigen Verteidigungsressourcen und drehte die Partie zu seinen Gunsten. 4:1.
Nun blieb nur noch ein Brett, um das Ergebnis etwas zu korrigieren. Florent, unser Zeitnot-Spezialist, kämpfte mit beeindruckender Ruhe. Mit Mühe erreichte er die erste Zeitkontrolle und wandelte seine Stellung schliesslich in einen Gewinn um. Sein Gegner erkannte die Aussichtslosigkeit und gab fairerweise auf, obwohl er noch viel Zeit hatte, während Florents eigene Uhr bereits bedrohlich gegen null lief.
Das Endergebnis von 4:2 mag eine klare Niederlage sein, aber es war eine Partie voller Lernmomente, unerwarteter Wendungen und Kämpfergeist. Nimzowitsch war diesmal stärker – doch jede Niederlage birgt die Chance zur Verbesserung und neuen Strategien für das nächste Duell.
Einzelergebnis: 12. Mai2025, Freie Schule Zürich
1. Brett | Martinez, 1974 | Christian | 0-1 | |
2. Brett | Martinelli, 1943 | Richard | 0.5 | |
3. Brett | Ryunosuke, 1922 | Florian | 1-0 | |
4. Brett | Ludin, 1888 | Florent | 0.5 | |
5. Brett | Schilling, 1986 | Victor | 0.5 | |
6. Brett | Zeqiri, 1803 | Guido | 0.5 |
Das Fanionteam bleibt ungeschlagen
cg)Die erste Mannschaft des SC Einsiedeln erreichte ein Remis gegen Dübendorf, die in ihrer Intensität und Spannung den Verlauf des Spieltages widerspiegelte. Zwar war das Endresultat denkbar knapp, doch eine genauere Betrachtung zeigt, dass auch eine Niederlage möglich gewesen wäre. Der ELO-Schnitt der Dübendorfer dürfte etwas höher gewesen sein, als der unsrige. Victor spielte kurzfristig für den erkrankten Guido.
Am Spitzenbrett zeigte Florian eine ambitionierte Partie und mit einer feinen Kombination in Zeitnot beeindruckte er zwar den Gegner, doch letztlich reichte die Stellung nicht aus, um seinen starken Kontrahenten zu bezwingen.
Am zweiten Brett sicherte Richi einen wertvollen halben Punkt für Einsiedeln, während Florent mit einer souveränen Partie einen klaren Sieg erzielte. Dennoch war der Druck an den hinteren Brettern zu gross um die Entscheidung für Einsiedeln zu erzwingen. Victor spielte solide mit den schwarzen Figuren, sein Gegner verhielt sich abwartend in einer etwas besseren Stellung. Hans und Peter kämpften unter Zeitnot und standen mehr oder weniger auf Verlust. Peter nahm das Remisangebot seines Gegners an, während Hans in hoffnungsloser Stellung sich mirakulös sich in eine Patt-Stellung retten konnte
Mit diesem Teamremis hat sich das Fanionteam im Mittelfeld platziert und kann zuversichtlich auf die nächsten Begegnungen schauen.
Einzelergebnis: 14.April 2025, Biergarten
1. Brett | Florian | Solovchuk Oleh | 0-1 | |
2. Brett | Richard | Cucchi Girogio, 1982 | 0.5 | |
3. Brett | Florent | Eppler Beat, 1862 | 1-0 | |
4. Brett | Victor | Petrus Enric, 1890 | 0.5 | |
5. Brett | Peter S. | Wagner Peter, 1859 | 0.5 | |
6. Brett | Hans | Markus Lorbe, 1823 | 0.5 |
Schachclub realisiert zweiten Mannschaftssieg
SCE. Der Aufsteiger Schachclub Einsiedeln scheint sich in der zweiten Liga Zentral 1 wohl zu fühlen. Nach dem Auftaktsieg gegen Réti Zürich gelang dem Sextett nun auch ein Vollerfolg gegen Stäfa 1. Grundstein zum 4:2-Erfolg waren die Siege von Guido Schmid, Florent Quinette und Peter Smutelovic. Richard Kälin und Peter Telser spielten remis, sodass eine der seltenen Niederlagen von Clubmeister Florian Stäuble für die Teamwertung nicht mehr ins Gewicht fiel.
Zusammen mit Zimmerberg stehen die Einsiedler nach zwei Runden verlustpunktlos an der Tabellenspitze. Der Meisterschaftsbetrieb ruht nicht lange: Bereits am kommenden Montag, 14. April, empfangen die Klosterdörfler Dübendorf 1, das mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet ist. Die Chancen, für einen weiteren Punktgewinn der Gastgeber, sind realistisch; die beiden Teams sind als ähnlich stark einzustufen. Gespielt wird im Vereinslokal Biergarten, 19.30 Uhr.